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Inhalt
Erster Akt


  • 1. Bild

  • Schauplatz: Überall, eine deutsche Stadt.

    Die 300 Jahre alte Linde ist krank. Alarmiert von der Schnecke unterbrechen die Spitzmäuse ihren Frühsport und suchen den Doktor Specht, der für Kopfkrankheiten und Zahnschmerzen zuständig ist. Doch der Arzt muss seinen Kollegen Doktor Maulwurf konsultieren, der im Reich der Tiere und Pflanzen die inneren Krankheiten heilt. Das Ergebnis ist erschreckend. Die Menschen haben die Linde vergiftet. Nach den vielen Tieren droht jetzt auch der Baum zu sterben. Es muss etwas geschehen. Der Maulwurf schlägt vor, dass alle Pflanzen, Bäume und Tiere vor den Menschen fliehen. Doch die Linde glaubt an die Vernunft der Menschen. Sie hofft, dass ihr bester Freund, Peter, der Sohn des Gastwirts, und seine Freundin Lisa ihnen helfen können. Peter, der aus der Schule kommt, ist entsetzt. Er sucht Lisa auf und verspricht, mit ihr alle Menschen der Stadt um Hilfe zu rufen.


    Zweiter Akt


  • 2. Bild

  • Im Wirtshaus feiern der Bürgermeister und seine Ratsherren einen Vertrag, der das wirtschaftliche Aufblühen der Stadt garantiert. Durch die Fürsprache von Frau Prof. Münzsack, die ein Kind der Stadt und Fabrikantin ist, will der General Goliath sein Hauptquartier in Überall errichten. Frau Münzsack verspricht den Bau eines Autohochhauses. Lisa und Peter haben keine Chance. Alle lachen sie aus, weil Bäume und Tiere nicht sprechen können. Die Flucht der Linde mit den Tieren löst Entsetzen aus. Der General erklärt die Flucht der Natur als naturgesetzwidrig und als Kriegserklärung an die Menschheit. Er ist zum Kampf bereit.


    Dritter Akt


  • 3. Bild

  • Die Dorflinde hat mit ihren Tieren den schützenden Wald erreicht. Der lange Marsch lässt die Fliehenden in einen tiefen Schlaf fallen. Die Eiche, die gerade ihren 1000. Geburtstag feiert, versteht die Welt nicht mehr. Noch nie hat es Bäume gegeben, die laufen können. Als sie endlich von den Ereignissen im Dorf Überall erfährt, verspricht sie im Namen des Waldes Beistand. Jedoch werde der Wald nie vor den Menschen fliehen. Es sei denn, dass etwas Schreckliches passieren würde.

    Dann kommen die Menschen. Da stellen sich mit Lisa und Peter, die die Stadtbewohner und der General als Dolmetscher mitgenommen hatten, alle Tiere des Dorfes und des Waldes vor die Linde. Der Wald verjagt die Eindringlinge. Nun schließt auch er sich der Dorflinde an. Doch es soll keine Flucht vor den Menschen sein. Sie wollen gemeinsam vor die Hauptstadt ziehen und den Menschen beweisen, dass sie ohne die Pflanzen und Tiere nicht leben können. Aber der General schwört Rache.


    Vierter Akt

  • 4. Bild
  • Im Stabsquartier / Computerzentrum der Hauptstadt stellt sich der General auf einen Denkmalssockel. Er verliest sein Ultimatum. Wenn sich die Linde und alle Wälder, Pflanzen und Tiere nicht ergeben, wird er alle vernichten.

  • 5. Bild



  • Vor dem Krater, den der fliehende Baum hinterlassen hat, geloben die Kinder, ihrer Linde zu helfen. Mit ihren Fahrrädern wollen sie zur Hauptstadt, vor der sich alle Wälder, Pflanzen und Tiere versammelt haben. Doch Polizei und der alte Bürgermeister halten die Kinder auf. Peter, der vom Fuchs für alle Notfälle einen Beutel mit einer Flugstaffel Hornissen erhalten hat, macht den Weg frei. Vergebens beschwört der alte Bürgermeister die Kinder. Er fragt, ob sie klüger sein wollen, als ihre Eltern und die Politiker. Um das Wasser, die Luft und die Erde zu entgiften, brauche er 50 Jahre und viel Geld. Peter entgegnet, in 50 Jahren wären auch alle Kinder tot, wenn die Menschen weiterhin die Welt vergiften. So verlassen die Kinder ihre Stadt, um der Linde, der Natur und sich selbst zu helfen.

  • 6. Bild



  • Im Generalstab tobt der Kommandierende General Goliath vor Wut, als er von der Flucht der Kinder erfährt. Der Bürgermeister von Überall soll die rebellierenden Kinder von ihren Eltern sofort wieder einfangen lassen. Mit einem Hubschrauber versucht er, die Insekten zu vergiften. Doch Wolken von Vögeln zwingen den Piloten zur Umkehr. Die Gefangennahme des Maulwurfs löst beim General einen Siegesrausch aus. Er weiß, dass dieser Doktor Maulwurf der Kopf der aufständischen Natur ist. Mit einer Vorführung seiner modernsten Kriegstechnik versucht der General dem gefesselten Gegner zu beweisen, dass die Wälder und Tiere gegenüber Laser-, Atom-, Gift- und Phosphorwaffen machtlos wären. Doch der Maulwurf zeigt sich nicht beeindruckt. Er singt sein Lied "Wenn die Mikrochip-Mikroben / aus dem Warteschlaf erwachen. / Und dann im Computer toben / und aus Daten Kleinholz machen...". Der General will den Maulwurf als Spion vor ein Kriegsgericht stellen und lebenslang einsperren lassen, wenn sich die Wälder und Tiere nicht ergeben und die Dorflinde ausliefern.

    Fünfter Akt

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  • In der Hauptstadt lässt der General seinen bevorstehenden Endsieg feiern. Die anschließende, lebenslange Haft des Maulwurfs endet indes mit einer Panne. Statt des „Letzten Wortes“, das jedem Verurteilten zusteht, singt der kleine Doktor ein "Letztes Lied", das Einschlaflied der Schnecke (Schildkröte). Statt eines verurteilten Spions bleibt dem General nur ein Maulwurfshaufen.
    Nach Ablauf des Ultimatums befiehlt der General den Angriff. Die zahllosen Kinder, die sich vor die Wälder gestellt haben, hindern ihn nicht. Auf Kinder habe noch kein General Rücksicht nehmen können. Doch die Raketen sitzen fest. Die Bomber und Hubschrauber werden von Vögeln und Insekten zur Umkehr gezwungen. Und die Panzersoldaten verbrüdern sich mit der Linde und ihren Freunden.
    Der General rechtfertigt seine Niederlage mit dem "Dolchstoß der Kinder" und der mangelhaften Ausbildung auf der Kriegsakademie, die ihn nicht auf einen Krieg gegen studierte Maulwürfe, marschierende Bäume und Wälder, Mikrochip-Mikroben, Schnupfen- Viren und Spitzmauszähnen vorbereitet habe. Er ergibt sich und will in die Wüste, wo es keine Wälder und laufenden Bäume gibt. Die Linde aber feiert mit den Menschen und allen Freunden den Sieg. Die siegreiche Natur tanzt Walzer. In einem zweiten Finale erinnern die Doktoren Specht und Maulwurf die Besucher, das das "Happy End" vorweggenommen wäre. Noch tobt der Krieg der Menschen gegen die Natur.

    Mit dem Musical " DER BAUM " wurde erstmals in der Musicalgeschichte ein deutsches dramatisches Musikwerk angeboten, das sowohl von großen als auch von Jugendtheatern aufgeführt werden kann. Unser Musical fördert das Umweltbewusstsein. Es motiviert zu einem sozialen Engagement und fordert zum Handeln auf. Die Liedtexte sind ernst und heiter. Die Grundstimmung ist optimistisch! Lange Zeit ist seit der Erstaufführung ( 1991) vergangen. Früher auf MC und CD, heute ist das Musical als Buch/USB-Music bei uns oder in verschiedenen Portalen als Download erhältlich.

    Das Musical wurde 1990 vom Bayer. Kultusministerium in den Unterrichtsplan der Fächer Deutsch, Kunsterziehung und Musik aufgenommen. Das Musical erreichte als Medienpaket über eine Million Kinder.

    GENERALMANAGEMENT: ALEXANDRA SICHART – 82418 MURNAU am STAFFELSEE